Wanderung auf dem Laugavegurinn in Island – praktische Tipps
Die Wanderung auf dem Laugavegurinn in Island ist eine dieser Erfahrungen, die du entweder dein ganzes Leben lang in Erinnerung behalten wirst oder… versuchst zu vergessen, wenn du dich nicht richtig vorbereitest. Ja, das Wetter kann dich mit einer kleinen Überraschung in Form von Regen, Schnee und Wind – alles an einem Tag – überfallen. Deshalb, bevor du deinen Rucksack packst und von diesen malerischen isländischen Landschaften träumst, lass mich dir erzählen, wie du dich am besten auf dieses Abenteuer vorbereiten kannst. Vertraue mir, nach Jahren des Wanderns in Asien und dem Managen von Teams in Hotels weiß ich ein oder zwei Dinge über Organisation und Planung – und Island verzeiht keine Fehler!
Die richtige Kleidung – unerlässlicher Schutz vor Wasser und Wind
Wenn du denkst, dass Island ein Ort ist, an dem eine leichte Jacke ausreicht, gratuliere ich dir zu deinem Optimismus. Auf dem Laugavegurinn-Wanderweg musst du auf einen echten isländischen Wetterzauber vorbereitet sein. Schon mal von den vier Jahreszeiten an einem Tag gehört? In Island ist das normal. Deshalb ist es entscheidend, in wasserfeste und windfeste Kleidung zu investieren. Eine Jacke und Hose, die jedem Regen und Sturm standhalten, sind deine besten Freunde. Und was die Temperatur angeht? Selbst im Sommer kann es unter 10°C fallen – und bei starkem Wind fühlt es sich noch kälter an. Aus eigener Erfahrung – wortwörtlich.
Ich empfehle dir auch, wärmere Kleidung darunter zu tragen – Wollunterwäsche, Fleece und natürlich Wanderstiefel mit hohem Schaft. Es geht nicht nur um Komfort, sondern auch um Sicherheit – glaub mir, du möchtest nicht auf den rutschigen Steinen umknicken. Und wenn du denkst, dass Handschuhe und Mütze nur für die Wintermonate reserviert sind – nun, Island wird dich erneut überraschen.
Die Wanderung planen – schaffst du es in 2,5 Tagen?
Ich möchte dich fragen: Wie sehr magst du Herausforderungen? Denn der Laugavegurinn hat es in sich, dass du ihn in 2,5 Tagen… oder auch länger bewältigen kannst. Es hängt von deiner körperlichen Verfassung ab. Der Weg ist 55 km lang, also wenn du täglich Marathon läufst, schaffst du es wahrscheinlich problemlos. Aber wenn du ein entspannteres Tempo bevorzugst, solltest du die Strecke auf mehr Etappen aufteilen. Außerdem, warum solltest du es eilig haben? Die Aussicht auf diesem Weg ist so spektakulär, dass es sich wirklich lohnt, für einen Moment innezuhalten, ein Foto (oder hundert) zu machen und einfach die Landschaft aufzusaugen. Nach Jahren des Reisens habe ich gelernt, dass es sich lohnt, langsamer zu machen und den Moment zu genießen – Island ist der perfekte Ort, um das auszuprobieren.
Übernachtung auf der Strecke – Hütte oder Zelt?
Und jetzt die Entscheidung, die deinen erholsamen Schlaf beeinflussen kann: Hütte oder Zelt? Persönlich habe ich nach vielen Wanderabenteuern oft das leichte Zelt gewählt, das in den Rucksack passt und gleichzeitig den isländischen Stürmen standhält. Aber man kann nicht leugnen – eine Nacht in einer Hütte hat ihre Vorteile, besonders wenn das Wetter draußen einer Szene aus „Game of Thrones“ gleicht. Denk nur daran, dass die Hütten in Island schnell voll werden, also sind Reservierungen absolut notwendig. Erwarte keinen Luxus – es ist eher ein Bett aus Holz als ein Hotelzimmer, aber dafür gibt es Wärme und ein Dach über dem Kopf.
Wenn du Camping bevorzugst (denn wer möchte sich nicht der Natur in all ihrer Pracht stellen?), musst du auf die richtige Ausrüstung achten. Ein windfestes Zelt, ein Schlafsack für niedrige Temperaturen (ja, selbst im Sommer!) und eine leichte Isomatte sind das absolute Minimum. Die rauhe Natur Islands hat schon viele überrascht – ich habe es überstanden, aber die Lektion war klar: Es wird nicht einfach, aber die Aussicht ist es wert!
Wie man sich auf Flussüberquerungen vorbereitet
Flussüberquerungen – ja, das ist etwas, woran du denken musst. Island ist kein Ort, an dem du auf perfekt glatten Wegen wanderst. Hier musst du manchmal einen eiskalten Fluss durchqueren, und es gibt keine Brücke in der Nähe. Deshalb ist es eine gute Idee, Wanderstöcke mitzunehmen – sie werden dich mehr als einmal davor bewahren, bis zu den Knöcheln in eiskaltes Wasser zu treten. Und Wasserschuhe – du möchtest nicht riskieren, dass dich etwas auf dem steinigen Grund sticht. Nach meinen Erfahrungen mit solchen Hindernissen kann ich dir mit Sicherheit sagen: Sei bereit für die Kälte. Es wird nicht das angenehmste Erlebnis sein, aber das Gefühl der Zufriedenheit nach dem Überqueren? Unbezahlbar!
Zusammenfassung – Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer gelungenen Wanderung
Zum Schluss – vergiss nicht, dass Laugavegurinn ein Ort für diejenigen ist, die die Schönheit der Natur schätzen, aber auch bereit sind, mit ihren Launen zu kämpfen. Island ist ein Land der Kontraste – von ruhigen, malerischen Tälern bis hin zu eiskalten Flüssen und rauen Bergpässen. Aber solange du die richtige Kleidung, Ausrüstung hast und bereit bist, dass es manchmal hart wird, kann diese Wanderung eine deiner schönsten Erinnerungen werden. Vielleicht kommst du sogar für mehr zurück? Ich komme regelmäßig zurück – es macht süchtig!
Mahlzeitenplanung für den Laugavegurinn-Wanderweg
Okay, stell dir vor – du bist mitten in der isländischen Wildnis, keine Geschäfte, keine Restaurants. Du denkst: „Vielleicht einen schnellen Hotdog?“ Fehlanzeige! Auf dem Laugavegurinn findest du nicht einmal eine Eisbude. Deshalb ist es so wichtig, die Mahlzeiten im Voraus zu planen. Aus meiner Erfahrung funktionieren gefriergetrocknete Lebensmittel (keine Sorge, du musst nicht wissen, wie man das ausspricht), Instant-Suppen, Energieriegel, Nüsse und Trockenfrüchte am besten. Sie sind leicht und liefern gleichzeitig viele Kalorien. Denk daran, jeder Schritt auf dieser Strecke ist eine Herausforderung – dein Körper braucht Treibstoff, und zwar keinen x-beliebigen! Lass uns ehrlich sein, Trekking ist kein Spaziergang im Park. Kalorien sind dein bester Freund, und Energieriegel – deine neue Liebe.
Das Packen von Ausrüstung und Kleidung für wechselhafte Wetterbedingungen
Isländisches Wetter… das ist ein Thema für einen eigenen Katastrophenfilm. Einmal scheint die Sonne, dann regnet es, und um die Ecke wartet der Schnee – und das alles an einem Tag! Einmal erlebte ich, wie ich bei strahlendem Sonnenschein wanderte, und eine Stunde später kämpfte ich gegen eisigen Wind. Was also packen? Erstens: Eine wasserdichte Jacke ist dein neuer bester Freund. Atmungsaktive Basisschichten? Ja, bitte. Und wasserfeste Wanderstiefel sind etwas, ohne das ich nicht mal das Zelt verlasse. Dazu eine Mütze und Handschuhe, denn in den höheren Lagen kann die Temperatur schneller fallen als deine Hoffnungen auf einen sonnigen Tag. Und im Ernst, ein leichtes Zelt? Das ist eine Investition, die Gold wert ist. Es schützt dich vor dem isländischen Wind und Regen, und das, glaub mir, ist entscheidend, wenn du genug davon hast, nass zu werden.
Die Buchung von Unterkünften auf der Strecke
Dass es Hütten entlang des Laugavegurinn-Wanderwegs gibt, bedeutet nicht, dass du spontan einen Platz bekommst. Hier beginnt der Spaß – Reservierungen. Wenn du nicht unter freiem Himmel schlafen willst, plane besser im Voraus. Ja, ich dachte auch, dass es in Island immer ein freies Bett gibt. Falsch. Im Sommer sind alle Hütten überfüllt. Und selbst wenn du einen Platz ergatterst, erwarte keinen Luxus. Kein WLAN, kein Restaurant. Deshalb ist das Zelt Plan B – aber einer, den du nicht aufgeben möchtest. Denn es ist besser, im Zelt zu schlafen, als ohne Dach über dem Kopf zu bleiben, besonders bei isländischem Wetter.
Vorbereitung auf den fehlenden Mobilfunkempfang
Einer meiner Lieblingsmomente auf dem Laugavegurinn-Weg ist der, wenn du feststellst, dass… du keinen Empfang hast. Ja, in einer Welt voller Smartphones, GPS und allwissender Wetter-Apps stehst du plötzlich mit nichts da. Klingt beängstigend? Vielleicht ein bisschen, aber es ist eine großartige Gelegenheit, zu den Grundlagen zurückzukehren. Papierkarten? Absolut. GPS? Unverzichtbar. Aber was, wenn du sicher sein willst, dass du im Notfall Hilfe erreichst? Ein Satellitengerät oder ein PLB-Sender ist deine Versicherung. Vertraue mir, ich hatte schon Situationen, in denen kein Empfang zu Problemen führte, also habe ich jetzt immer einen Notfallplan – besonders, weil das isländische Wetter sich schneller ändert als Memes im Internet.
Die Bedeutung eines leichten und ergonomischen Rucksacks
Stell dir vor – du, der Weg, der Rucksack. Nur, dass dieser Rucksack wie dein lebenslanger Anker ist. Ein schlecht gewählter Rucksack? Katastrophe. Deshalb setze ich immer auf etwas Leichtes, aber Geräumiges – 50 bis 70 Liter ist die ideale Größe. Aber hey, vergiss nicht das Belüftungssystem, denn ohne das wirst du dich nach ein paar Kilometern wie eine gebackene Kartoffel fühlen. Gut gepolsterte Schulter- und Hüftgurte sind etwas, das du schon nach der ersten Stunde Marsch zu schätzen wissen wirst. Ich erinnere mich, wie ich einmal alles Mögliche eingepackt habe – und dann davon träumte, es unterwegs loszuwerden. Also pro Tipp: Pack mit Bedacht. Jeder zusätzliche Kilo macht das Wandern zu einer Achterbahnfahrt, nur ohne den lustigen Teil.
Wassermanagement auf der Strecke
Island = Wasser. Aber! Auf dem Laugavegurinn hast du nicht immer Zugang zu Quellen. Erstens, weil du sie nicht an jeder Ecke findest, und zweitens, weil nicht jedes Wasser, das du siehst, trinkbar ist. Deshalb empfehle ich, immer genug Wasser und… einen Filter mitzunehmen. Denn dieser Filter ist dein wahrer Held, wenn du dich in einer Notsituation befindest. Ich persönlich nehme immer eine Trinkblase mit großer Kapazität mit, denn nichts ist schlimmer, als mitten im Nirgendwo Durst zu haben. Und zum Schluss – Dehydrierung ist dein größter Feind. Ich erinnere mich, wie ich mich bei einer meiner Wanderungen wie ein ausgetrocknetes Stück Holz fühlte, weil ich nicht rechtzeitig Wasser nachgefüllt hatte. Das war eine Lektion, die ich nie vergessen werde. Jetzt plane ich meine Wasserstellen immer im Voraus, und das solltest du auch.